"Er will ja nichts anderes als euer Wohl und eure Freude"

Angela Merici, Regel Kapitel 10

Sr. Brigitte Werr osuIch bin Angela-Fan! Seit wir 1989 in einer Vierergruppe mit der Neu-Übersetzung der Schriften Angela Mericis begonnen haben, ist mir unsere Gründerin immer wichtiger geworden. Und wenn ich in ihrer Regel den obigen Satz lese, dann weiß ich auch warum.

Ich finde es unglaublich befreiend, dass Gott mir die Freude nicht nur hin und wieder „genehmigt“, er will sogar, dass es mir gut geht. Das ist der Gott, von dem Angela sagt dass, dass er jede einzelne liebt, dich und mich. Und sie schreibt diesen Satz aus- gerechnet im Kapitel über die Armut.

Klosterleben und Freude? Ja, natürlich! Nicht dass das Ordensleben eine Oase der Seligen wäre. Misserfolg, Leid, Krankheit und zwischenmenschliche Probleme gibt es bei uns genau so wie bei anderen Menschen. Aber vielleicht ist es dies: In aller Unzulänglichkeit meiner Lebensumstände, in allen Höhen und Tiefen bin ich auf- gehoben in der schwesterlichen Gemeinschaft Gleichgesinnter.

Auf den Spuren Angela Mericis bin ich gern Ursuline, und das seit vierzig Jahren. Da passt es doch gut, dass ich jetzt im Ruhestand für die Öffentlichkeitsarbeit der Föderation zuständig bin.

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Sr. Brigitte Werr osu

gehört zum Ursulinenkonvent in Werl. Sie war an verschiedenen Schulen als Biologie- und Chemielehrerin und 14 Jahre als Schulleiterin tätig. Heute lebt im Königshof in Straubing und sorgt unter anderem für diese Website.