"Auf ein Wort ..."

April

Kürzlich war der offizielle Frühlingsanfang, und wir genießen vermutlich momentan alle die ersten schönen Frühlingstage und das kraftvolle Aufbrechen der Natur. Wie gut das tut!

Wir bereiten uns auch gerade vor auf die Feier der Kar- und Ostertage. Ich finde es immer wieder beeindruckend, wie die Vorgänge in der     Natur zu unseren tiefen Glaubensgeheimnissen passen. Nach dem kalten und kargen Winter erleben wir sattes Grün, wärmende Sonnenstrahlen und wunderbare Blütenblätter – welch eine Verwandlung!

Eine Auslegung der Bibelstelle „Siehe, nun mache ich etwas Neues…“ hat mich in diesen Tagen besonders angesprochen. In schwierigen Zeiten stellte sich das Volk Israel die Frage: Ist Gott noch mit uns oder hat er uns verlassen? Der Prophet Jesaja weist auf die treue Liebe Gottes zu seinem Volk hin, die auch während der dramatischen Zeit des Exils nicht nachlässt. Gerade in dieser Erfahrung offenbart sich Gott als Schöpfer und Retter. Ähnliche Fragen und Zweifel sind für uns heute sicher nicht weniger aktuell.

Was kann ich für mich daraus lernen? Ich möchte neu darauf vertrauen, dass Gott auch in meinem Leben wirkt und beständig Neues schafft. Oft bemerke ich es nicht oder halte nicht genug inne, um die kleinen Zeichen der Gegenwart Gottes wahrzunehmen.

Chiara Lubich schrieb einmal: „Auch wir sind Teil dieses Neuen; wir sind von Gott gezeugte ‚neue Schöpfung‘… Schauen wir nicht mehr in die Vergangenheit zurück… Glauben wir vielmehr fest an das Handeln Gottes, der auch weiterhin ‚alles neu’ machen kann.“

Ich wünsche allen eine gesegnete Kar- und Osterzeit, und dass wir die sprießenden Keime des Neuen wahrnehmen!

M. Rüschoff, Sekretärin der Föderation

 

Foto: Bild von Hans auf Pixabay

 

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Siehe, nun mache ich etwas Neues.
Schon sprießt es,
merkt ihr es nicht?

Jesaja 43,19