Berufung … gestorben? Belebt!
Unmittelbar aufeinanderfolgend hören wir am 25. März heuer das Evangelium von der Verkündigung des Herrn und am 5. Fastensonntag das Evangelium von der “Erweckung des Lazarus“… Der nächste Ostermorgen naht.
Mich berührt dieses sehr zeitnahe Zusammenfallen dieser Bibelstellen:
Berufung
Maria hält sich bereit in einer Haltung des Hörens mit der Offenheit für Gottes Anspruch.
Durch ihr achtsames Hören eröffnet sich das Wunder der Gottesgeburt,
mit dem Mut ihrer realistischen Frage und dem darauffolgenden „Fiat“ wird Berufung zum bedeutendsten Ereignis unseres Glaubens: Gott wird Mensch
„Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen!“
Auf dem Weg unserer Berufung – in vielen Situationen sind wir gefangen von den Leinenbinden der alltäglichen Routine, des Eingerichtetseins, der Mühsal unserer Arbeit, der Resignation, der Hoffnungslosigkeit, des Aufreíbens aneinander.
Es bedarf einer unbändigen Glaubenskraft – aus Liebe und immer neu –, dass Christus es ist, der uns aus den selbstgemachten Gräbern ruft, die Binden löst, um anders und neu belebt sein Wort zu verkünden.
Schließlich „Ostermorgen“
Jesus selbst ging durch die tiefste Dunkelheit, verlassen, gefoltert, einsam, aussichtslos…
Nach dem Hinabsteigen in das Reich des Todes beruft er in die Sonne des Ostermorgens, das Grab hinter sich lassend:
„Maria! – Geh‘ zu meinen Brüdern und sag ihnen...“
Angela Merici – finde ich sie darin?
Finde ich mich darin?
Möge Christus, das Licht, aufstrahlen in Ihrem/Deinem Herzen und die Kunde von SEINER Liebe zünden in der Begegnung von Mensch zu Mensch. Gesegnete Ostern!
Sr. Maria Riedl OSU, Graz
Foto: Sr. Maria Riedl osu
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Ich bin die Auferstehung und das Leben.
Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt,
und jeder, der lebt und an mich glaubt,
wird auf ewig nicht sterben.“
Joh 11, 25-26
„Habt Hoffnung und festen Glauben an Gott!
Angela Merici