„Die meisten Menschen ahnen nicht, was Gott aus ihnen machen könnte, wenn sie sich ihm nur zur Verfügung stellen würden“                                   Ignatius von Loyola 1491. 1556

Das Pfingstfest liegt hinter uns. War’s das? Oder hat es uns gewandelt, neu belebt, herausgeholt aus der Erstarrung der vergangenen zwei Jahre, ja der letzten Zeit überhaupt? Sind wir noch diejenigen, die wir vor einem Jahr waren oder die wir gestern noch waren?

Unzählige Male haben wir den Satz der heiligen Angela gehört: „Wenn sich Zeiten und Umstände ändern, dann prüft alles sorgfältig und entscheidet klug. Bleibt auf dem alten Weg, aber lebt ein neues Leben.“

Das klingt für mich herausfordernd und spannend Es könnte auch heißen: Leben will gelebt werden!

Wie das neue Leben sich gestalten soll, das muss jede von uns selbst herausfinden. Wenn Du dies aber gefunden hast, dann wag es, diese Neuentdeckung zu leben.

An Pfingsten haben wir gesungen: Komm Heil‘ger Geist mit Deiner Kraft, die uns verbindet und Leben schafft. Der Geist Gottes will uns ergreifen und wandeln. ABER: Wollen wir uns wandeln lassen? Es lohnt sich, Rückschau zu halten auf den eigenen Wandlungsprozess. Du bist nicht mehr diejenige, die Du warst. Vieles hat sich verändert, gewandelt: Dein Aussehen, Deine Einstellungen und vielleicht auch Dein Gottesbild. Veränderungen anzunehmen, fällt uns schwer.

In einem Lied zur Gabenbereitung heißt es: Du verwandelst das Brot in Jesu Leib, Du verwandelst den Wein in Jesu Blut, Du verwandelst den Tod in Aufersteh’n, verwandle Du auch uns! Wenn wir so beten oder singen: Meinen wir es ernst? Wollen wir, dass Gott uns verwandelt zu derjenigen, die er sich gedacht hat? 

Noch einmal: „Die meisten Menschen ahnen nicht, was Gott aus ihnen machen könnte, wenn sie sich ihm nur zur Verfügung stellen würden.“

Was hindert uns? Stellen wir uns IHM zur Verfügung!

Sr. Regina Hunder osu, Mannheim

 

Foto: pottery-6722997(Pixabay)

 

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