Der August ist ein Monat, der nach Sonne, Urlaub, Atemholen klingt. Viele Wochen vorher ist er der Sehnsuchtsort, zu dem die Gedanken häufig wandern. Wir freuen uns, wenn die Tage länger werden, die Temperaturen steigen und schöne Wol-kenbilder uns träumen lassen. Die Wolken können auch eine Kraftquelle für uns sein, denn wir wissen oder spüren wenigs-tens, dass dort unsere größte Kraftquelle verborgen ist.

Bei Angela Merici heißt es in der Einleitung zur Regel: „Nimm an mein Denken, Sprechen und Tun und überhaupt alles, meinen inneren und äußeren Besitz: Alles lege ich deiner gött-lichen Majestät zu Füßen. Und ich bitte dich, dass du es gnä-dig annimmst.“

Mit dieser Haltung können wir in die Ferien einsteigen, das Vergangene zu sichten und das Erledigte hinter uns zu lassen. Aber vieles nehme ich mit in die Ferienzeit: die Gedanken an meine Gemeinschaft, meine Familie, den Arbeitsplatz, an die gegenwärtige Situation in unserer Kirche, an den Kampf zwi-schen der Negierung des Klimawandels und dem aktiven Ein-satz zum Schutz unserer Schöpfung, an den instabilen Frie-den in unserer Welt...

Es ist sicher nicht hilfreich, sich alle Probleme wegzuschieben, denn jeder Kontakt mit Zeitung, Radio, Fernsehen oder Inter-net stellt sie uns wieder vor Augen. Nehmen wir also die Fra-gen und Probleme mit in unser tägliches Gebet. Vielleicht kommen uns Ideen, wie wir in unserer Umgebung zur Verbes-serung der Umwelt oder des täglichen Miteinanders beitragen können.

Susanne Heinrigs, Mainz, Angelakreis Hersel

 

Ich werde immer in eurer Mitte sein
und eure Gebete unterstützen

Angela Merici, Letztes Gedenkwort

 

Wenn die Sonne scheint,
lesen wir am liebsten in der Natur.
An verhangenen Tagen
können Worte und Bilder helfen,
hinter die Wolken zu schauen.

Jürgen Jagelki OMI

 

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