Auch das kommende Weihnachtsfest lädt uns wieder ein, unser Leben und unseren Glauben neu festzumachen. Alle Welt macht sich auf den Weg zu diesem Fest. Das wird nicht immer gemütlich werden.
„Wachet auf …“ singen wir in einem Kirchenlied – d. h. wir sollen wachsam und erwartend unterwegs sein zu dem, der in dieser Welt, in uns wohnen und leben will. Vieles wird anders werden auf unserem Weg, und am Ende werden wir wieder im Stall stehen.
Mittelpunkt des Stalles ist das Kind in der Futterkrippe. Wo will ich stehen? Zu wem möchte ich mich gesellen?
Maria und Josef sind sehr nah am Geschehen:
In Beiden erleben wir Mut und Hoffnung. Wer in seinem Leben Gott großes Vertrauen entgegenbringt und seine Hoffnung auf Ihn setzt, kann sich an ihre Seite knien.
Die Hirten haben eine Botschaft gehört:
„Der Heiland ist geboren – ihr werdet ein Kind finden…“ Sie machen sich sehnsuchtsvoll auf den Weg, nehmen Strapazen auf sich und werden nicht enttäuscht. Wer es schwer hat im Leben, wer nicht weiterweiß, kann bei den Hirten Mut finden.
Die Engel stehen für weihnachtliche Freude:
Sie jubilieren über Jesu Geburt und tragen die Botschaft freudig weiter. Mit ihnen ist himmlische Freude möglich: Alle „Türen“ sind offen. Jeder ist willkommen. Das Jesuskind streckt die Arme aus. Er ist das Leben für uns.
In dieser Freude wünsche ich uns allen eine frohe und gesegnete Adventszeit und einen Weg mit IHM durch das neue Jahr.
Sr. Martina Drutschmann, Erfurt
Bild: NASA-Bild: Die Pleiaden
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Auf der Suche nach Gott
Als ich ein Kind war,
suchte ich Gott,
unverwandt ins Licht blickend,
das von oben kam.
Als ich heranwuchs,
suchte ich ihn
bei den Brüdern und Schwestern,
die um mich waren.
Als ich in der Mitte des Lebens war,
suchte ich ihn
auf den Pisten in der Wüste.
Nun, da mein Weg dem Ende zugeht,
genügt es mir, die Augen zu schließen,
und ich finde ihn in mir.
Carlo Caretto