In diesen Tagen hat sich das Kirchenjahr vollendet. Auch der profane Jahreskreis geht auf sein Ende zu. Und wir?
„Schenke im Ende auch die Vollendung“ - so beten wir im Hymnus der Komplet vom Dienstag. Ende und Vollendung sind aufeinander bezogen, gehören irgendwie zusammen. Vollen-dung ist Geschenk, Gnade.
Wenn ich über Vollendung nachdenke, kommen mir verschie-dene Bilder in den Sinn. Was bewegt Sie, wenn Sie an Vollen-dung denken?
Ich denke an Formen, Töne, Bewegung, Symbole, biblische Bilder, …
Besonders das Symbol „Kreis“ hat es mir angetan:
Jahreskreis, Familienkreis, Lebenskreis, Freundeskreis, Kolle-genkreis, Sing- oder Bastelkreis, der Kreis der Sonne, Licht-kreis, mein Professring… Der Kreis: Er hat keinen Anfang und kein Ende. Er ist ein Bild für Ewigkeit, für Gott.
Auch Angela nährt unsere Vorstellungskraft mit Bildern, die ausmalen, wie es sein wird, wenn wir „siegreich in die Heimat zurückkehren“.
Sr. Angela Maria Antoni OSU, Straubing
… unser Schmerz und unsere Traurigkeit
werden sich in Freude und Jubel verwandeln.
Und die dornigen und steinigen Wege
werden für uns zu blühenden und
mit feinstem Gold gepflasterten Straßen.
Angela Merici im Vorwort der Regel
Foto: Simon A. Eugster - Wikimedia.org
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