Der „kleine“ Angelakreis in Hersel
Wie einige andere Frauen unseres Angelakreises war auch ich als ehemalige Ursulinenschülerin durch Bibelabende und Exerzitien mit dem Herseler Kloster vertraut. Dabei blieb Angela lange Zeit im Verborgenen, sie war mir nicht wirklich gegenwärtig, da man vom Namen her die Ursulinen mit der heiligen Ursula in Verbindung brachte. Angela Merici wurde zwar als Gründerin schon in der Schulzeit erwähnt, gefeiert aber wurde Ursula. So habe ich erst angefangen, mich mit der hl. Angela zu beschäftigen, nachdem eine enge Freundin mich eingeladen hatte, am Angelakreis teil zu nehmen, den es seit einigen Jahren in unserer Region gibt. Als ich anfangs von diesem Kreis hörte, spürte ich großen Respekt vor der Gruppe, erlebte mich gleichzeitig noch weit davon entfernt, wusste ich doch nicht, welche Anforderungen an die Teilnehmerinnen gestellt würden. Dennoch fühlte ich mich eingeladen, daran teil zu nehmen.
Mittlerweile schätze ich den Kreis sehr. Es ist ein Kreis von Frauen, die in Annäherung an Angelas Gemeinschaft ein gemeinsames Gebets- und Glaubensanliegen sowie einen lebendigen Austausch pflegen.
Der Angelakreis ermöglicht uns Teilnehmerinnen immer wieder sehr intensive Erfahrungen von Glauben. Wir tauschen uns in einer Tiefe aus, die wir im Alltag nicht antreffen. Dabei fußen unsere Gedanken oft auf Zitaten aus den Schriften der hl. Angela. Die Schriften sind eine kostbare Fundgrube auch noch nach 475 Jahren. Angela ist uns gegenwärtig, in unserem jeweiligen Alltag.
Wichtig ist uns der Kontakt mit den Ordensschwestern. Hier können wir als Nicht-Schwestern an etwas teilhaben, das wir sonst nicht gewahr werden. Die Schwestern stehen in einer lebendigen Beziehung zu Angela und lassen sich von deren Geist leiten. Sie sprechen trotz aller spürbaren Bewunderung und Hochachtung so, dass Angela für uns als reale, historische Person spürbar wird und wir ihren Auftrag an uns empfinden können.
Trotzdem ist die konkrete Umsetzung im eigenen Leben nicht problemlos für die Einzelnen: Gibt es einerseits den Wunsch nach Begleitung und Unterstützung durch eine Gemeinschaft Gleichgesinnter, so gibt es andererseits auch Ängste, sich zu sehr zu binden, Verpflichtungen einzugehen, die uns als Bürde erscheinen könnten. Es gibt eine gewisse Scheu, sich von der „Sache Angelas“ ganz vereinnahmen zu lassen (wie weit will ich gehen?).
Daher bleiben wir vorerst ein mehr unverbindlicher Kreis. Wir treffen wir uns als gesamte Gruppe zu acht bis zehn Personen vier- bis fünfmal im Jahr im Angelakreis. Zudem sind wir über regelmäßig erscheinende Gebetszettel im Gebet miteinander verbunden.
Sophie
Kontakt:
Martina Kappe
E-Mail m-kappe(at)ursulinen.de
Der "kleine" Angelakreis in Leinefelde:
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Unser Treffpunkt:
Seniorenhaus St. Angela
Besuch in St. Ursula Köln